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Der Dom zu Ribe - Dänemarks älteste Dom

Der Ribe Dom ist eine Frauenkirche aus rheinischem Tufstein aus dem 12. Jahrhundert. Später wurde der Dom mit ghotischen Anbauten und Änderungen aus Backstein erweitert. Der Dom ist ursprünglich als dreischiffige Kirche mit zwei gleichen Türmen erbaut.

Der Dom zu Ribe ist in der flachen Landschaft weithin sichtbar und es ist ein faszinierender Gedanke, dass Reisende bereits seit der Mitte des 13. Jahrhunderts von diesem Blick willkommen geheißen werden. Der Dom zu Ribe ist somit die älteste Domkirche Dänemarks.

Nach zahlreichen Um- und Anbauten ist Vor Frue Kirke (die Kirche Unserer Lieben Frau) heute Dänemarks einzige 5-schiffige Kirche. Sie ist geprägt durch ihre wechselnden Stilarten und beeindruckt mit vielen interessanten Details, u.a. die Grabdenkmäler einiger der mächtigsten Männer des Reiches und das älteste Epitaph Skandinaviens, errichtet von Valdemar Sejr für einen 1231 verstorbenen Sohn  1231.

Der Bürgerturm wurde im 14. Jh. mit einer kilometerweiten Aussicht übers Land als Wacht- und Sturmglockenturm errichtet. Der Zugang zu dem 52 Meter hohen Turm ist durch die Kirche zugänglich. (Zutritt für Kinder unter 14 J. nur in Begleitung eines Erwachsenen.) Am Fuße des Maria-Turmes mit den Kirchenglocken steht eine Statue Hans Tausens (1494-1561) - Johannitermönch, Lutheraner und Dänemarks Reformator, 1542 Bischof in Ribe. Neben Tausen ist eine Statue des Kirchenliederdichters Hans Adolf Brorson (1694-1764) zu sehen - Pietist, Propst in Ribe 1737, Bischof 1741. An der Südseite der Kirche stheht die Statue von Ansgar, gemeißelt vom Künstler Hein Heinsen.

Die Glocken des Doms spielen Brorsons "Den yndigste rose er fundet“ (Die lieblichste Rose ist gefunden) um 08.00 sowie 18.00 Uhr und täglich um 12.00 und 15.00 Uhr das Lied über Königin Dagmar.

Bischof in Ribe. Bereits um 800 erhielt Ansgar, der Apostel des Nordens, die Genehmigung zum Bau einer Kirche und dazu einen christlichen Priester dort wohnen zu lassen. Aber erst ab etwa 948 lässt sich mit Sicherheit sagen, dass es einen Bischof und damit einen Dom in Ribe gab.

Michelin Reiseführer 
Der Dom zu Ribe hat im Guide Michelin 2 Sterne erhalten. Lesen Sie hier, warum der Dom zu Ribe einen Umweg wert ist.

Carl Henning Pedersen
Im Chor sind farbenprächtige Gemälde und Mosaiken von Carl Henning Pedersen (ausgeführt 1982-87) zu sehen.